Jaguar Stars auf legendären Rennwagen in die Mille Miglia gestartet
- Designdirektor Ian Callum im offenen XK120 mit Talkshowlegende Jay Leno
- Bruno Senna/Martin Brundle zielen im D‑TYPE auf eine Top‑Position
- Jaguar Heritage Racing mit zehn Wagen bei der legendären Italien‑Rundfahrt
Schwalbach/Brescia, 15. Mai 2014 ‑ Zwei prominente Fahrerpaarungen aus dem insgesamt zehn Wagen starken Aufgebot von Jaguar Heritage Racing standen beim Start zur diesjährigen Mille Miglia im Mittelpunkt: Jaguar Design Direktor Ian Callum und Talkmaster‑Legende Jay Leno in einem Jaguar XK 120 Baujahr 1951 sowie die Formel 1‑gestählte Besatzung Martin Brundle/Bruno Senna im 275 PS starken "Long Nose" D‑TYPE von 1956. Die erstmals über vier Tage gehende Fahrt durch "Bella Italia" endet am Sonntag nach 1.700 Kilometer dort, wo sie am Donnerstag begonnen hat: in Brescia.
Die 32. Auflage der als Gleichmäßigkeitsfahrt ausgeschriebenen Mille Miglia sieht berühmte Autos mit nicht minder berühmten Piloten am Start. Doch besitzt wohl kaum eine Paarung so viel Ausstrahlungskraft wie der in den Farben der berühmten Ecurie Ecosse lackierte Jaguar XK 120 Baujahr 1951 und seine Besatzung Ian Callum/Jay Leno. Der legendäre amerikanische TV‑Showmaster, Jaguar Sammler und Liebhaber klassischer Automobile sowie der Jaguar Designchef gehören zu den Großen der internationalen Automobilszene. Und auch ihr Jaguar XK 120 Roadster ist alles andere als ein Modell von der Stange.
Denn der XK 120 mit Kennzeichen "LXO126" ist der einzig noch existierende von ursprünglich drei Wagen, die der schottische Rennstall für die Saison 1952 erworben hatte. Seine Erfolge sind untrennbar mit dem Namen des schottischen Aristokraten Sir James Scott‑Douglas verbunden.
Ein berühmter Jaguar XK 120 in der Farbe Blau
Mit Scott Douglas am Steuer erlebte "LXO 126" am 29. Juni 1952 beim Rahmenrennen zum GP von Frankreich in Reims seine Sternstunde. Bei herrlichem Sommerwetter wurde der als bon vivant bekannte Douglas nach 2:17.50,3 Stunden hinter Stirling Moss im Werks‑Jaguar C‑TYPE und Guy Mairesse im Talbot‑Lago T26 Grand Sport als Dritter abgewunken. Es war jenes Rennen, das mit dem ersten Sieg eines mit Scheibenbremsen bestückten Sportwagens in die Geschichte eingegangen ist.
Für 1953 verwandelte Scott Douglas den XK 120 in einen Straßensportwagen. Doch nachdem ein Ecurie EcosseC‑TYPE‑Jaguar im Training zum 1.000‑km‑Rennen auf dem Nürburgring bei einem Ausritt irreparabel derangiert worden war, wurde der XK für das Rennen noch einmal reaktiviert. Die Mechaniker demontierten über Nacht alle überflüssigen Teile und zogen noch schnell Rennreifen auf. Mit diesem umgestrickten Straßenmodell kamen Scott Douglas und Ninian Sanderson auf Platz zehn im Gesamtklassement und Platz vier in der Klasse ins Ziel. Und sicherten der Ecurie Ecossedamit den Teampreis.
Ende 2013 wurde der im klassischen "Flag Metallic"‑Blau lackierte und vollständig restaurierte XK120 bei einer Auktion von Bonhams für 856.000 Euro versteigert. Und nun für die Mille Miglia von seinem neuen Besitzer an Jaguar Heritage Raing ausgeliehen.
In Italien ist der XK 120 jedoch nicht der einzige Ecurie Ecosse‑Vertreter vor Ort: Denn beim Start in Brescia waren auch je ein blauer C‑ und D‑TYPE sowie der berühmte Ecurie Ecosse‑Renntransporter von den Fans zu bestaunen.
Ian Callum, Jaguar Designdirektor, sagt: "Als Schotte liegt mir die Ecurie Ecosse besonders am Herzen. Die Chance, diesen einmaligen XK 120 durch Italien fahren zu dürfen, bietet sich wohl nur einmal im Leben. Ich werde jede Minute genießen, zumal mein Beifahrer genauso mit dem Jaguar‑Virus infiziert ist wie ich!"
Jay Leno pflichtet bei: "Ich schätze mich glücklich, neben einigen anderen großartigen Autos aus Coventry auch einen XK 120 in der Garage zu haben. Doch dieser Ecurie Ecosse XK 120 ist einer der schönsten jemals gebauten Modelle der Marke, ich verehre ihn regelrecht. Es ist eine Ehre, mit diesem Auto die Mille Miglia bestreiten zu dürfen und ein Privileg, dieses Erlebnis mit einer Persönlichkeit wie Ian zu teilen."
D‑TYPE mit langer Nase und Heckflosse für Brundle/Senna
Das stärkste Auto in seinem zehn Wagen starken Aufgebot hat Jaguar Heritage Racing zwei absoluten Profis anvertraut: Martin Brundle und Bruno Senna. Der Le Mans‑Sieger von 1990 (auf Jaguar), 158‑fache Grand Prix‑Pilot und heutige Formel‑1‑Kommentator für SKY bewegt zusammen mit dem Neffen des großen Ayrton einen der berühmten "long Nose"‑D‑TYPE.
Martin Brundle sagt: "Wie einige Leute wissen, bin ich großer Fan und Besitzer eines E‑TYPE ‑ doch dieser D‑TYPE ist noch einmal eine andere Dimension. Ich kann nur erahnen, wie mutig meine Rennfahrerkollegen in den 1950ern gewesen sein müssen, wenn sie mit über 300 km/h damit die Hunaudières‑Geraden in Le Mans heruntergebraust sind. Bruno und ich werden alles tun, um dem Anspruch dieses dreimaligen Le Mans‑Siegers gerecht zu werden. Wir haben unsere Strategie für die Mille Miglia ausführlich diskutiert und sind sehr zuversichtlich. Wir sind vorher noch nie zusammen gefahren, doch verbindet uns eine große Begeisterung für dieses einzigartige Rennen."
Bruno Senna fügt hinzu: "Der D‑TYPE ist einer der schönsten Rennwagen aller Zeiten ‑ und es ist ein Privileg, zum 60‑jährigen Produktionsjubiläum ein solches Exemplar bei der Mille Miglia bewegen zu dürfen. Dieser "Long Nose" hat eine ruhmreiche Geschichte, man kann sie an vielen Details nachspüren. Martin und ich werden uns nicht zurückhalten, wir führen das Aufgebot von Jaguar Heritage Racing an und werden unseren Auftrag mit Stil erfüllen."
Der D‑TYPE von Brundle/Senna ist das vorletzte gebaute Exemplar und ein reinrassiges Wettbewerbsfahrzeug. Im März 1956 als Werksauto mit um 19 Zentimeter verlängertem Vorbau ("long‑nose") komplettiert, gewann es mit Duncan Hamilton und Ivor Bueb die 12 Stunden von Reims und lief in Le Mans auf Platz sechs ein. Nach dem Rückzug Jaguars aus dem Motorsport trat das Fahrzeug in den Farben des amerikanischen Cunningham‑Teams (Blau/Weiß) 1957 unter anderem bei den 12 Stunden von Sebring an ‑ und verhalf dort der Paarung Hawthorn/Bueb zu Platz drei.
Das sehr originalgetreue Exemplar für die Mille Miglia trägt noch immer seine für Le Mans 1956 vorgeschriebene Windschutzscheibe, einen Beifahrersitz samt ‑tür und das Original‑Nummernschild 393 RW. Die vor allem durch ihre charakteristische Heckflosse berühmt gewordenen Jaguar D‑TYPE gewannen zwischen 1955 und 1957 dreimal infolge die 24 Stunden von Le Mans und leisteten in ihrer letzten Ausbaustufe 275 PS.
Wie die übrigen sieben Fahrzeuge des Teams Jaguar Heritage Racing werden auch der blaue XK120 und der in British Racing Green lackierte D‑TYPE während der Mille Miglia von Technikexperten des langjährigen Jaguar Partners JD Classics betreut.
Aktuelle Meldungen zur Mille Miglia liefert Jaguar über www.facebook.com/Jaguar und www.twitter.com/jaguar. Die Rundfahrt begann am Donnerstag ab 18 Uhr auf der Viale Venezia in Brescia; der Zieleinlauf wird für Sonntag ab 11:30 Uhr erwartet.
Weitere Informationen und Bilder unter: http://de.media.jaguar.com
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Verbrauchs‑ und Emissionswerte F‑TYPE, XF, XJ, XK, inklusive R‑Modelle:
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 12,3 ‑ 5,1 l/100km
CO2‑Emissionen im kombinierten Testzyklus: 297 ‑ 135 g/km
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2‑Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2‑Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personalkraftwagen entnommen werden, der bei allen Jaguar und Land Rover Vertragspartnern und bei der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.