Kraftübertragung und Differenziale

28 Oktober 2013

Besonders im Sportwagensegment stellt ununterbrochene Traktion in schnellen Kurven und auf schwierigen Fahrbahnoberflächen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung an die Technik dar. Fahrzeuge der Marke Jaguar verfügen über typbezogene Differenziale, die den modellspezifischen Eigenschaften Rechnung tragen und jederzeit für optimale Bodenhaftung sorgen.

Kraftübertragung und Differenziale ‑ Kurvenfest

Besonders im Sportwagensegment stellt ununterbrochene Traktion in schnellen Kurven und auf schwierigen Fahrbahnoberflächen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung an die Technik dar. Fahrzeuge der Marke Jaguar verfügen über typbezogene Differenziale, die den modellspezifischen Eigenschaften Rechnung tragen und jederzeit für optimale Bodenhaftung sorgen.

Trio Differenziale

Die Produktpalette von Jaguar umfasst derzeit drei Differenzialtypen. Die einfachste Ausführung, ein offenes Differenzial, überträgt die Antriebskraft vom Getriebe ohne Sperrwirkung an die Hinterräder.

Das mechanische Sperrdifferenzial hingegen ist besonders auf die Anforderungen eines heckgetriebenen Sportwagens zugeschnitten und gewährleistet, dass das Fahrzeug stets die gesamte Antriebskraft sicher auf die Straße bringt. Fährt ein Fahrzeug sehr zügig durch eine Kurve, werden die kurveninneren Räder entlastet, was im Extremfall zu einem Abheben des Hinterrads führen kann. Ein gewöhnliches Differenzial liefert in diesem Fall die gesamte Antriebskraft an das in der Luft befindliche Rad, sodass das Fahrzeug keine Antriebskraft mehr auf den Boden bringt. Das mechanische Sperrdifferenzial von Jaguar verhindert dies effektiv. Dreht sich eines der Antriebsräder deutlich schneller, treibt die Bewegung der sich relativ zueinander drehenden Planetenräder im Innern des Differenzials eine Pumpe an, die zum Schließen der Kupplung führt. Beide Halbwellen werden dadurch schrittweise gesperrt und es entsteht ein stetiger Kraftschluss zwischen dem durchdrehenden Rad und dem Rad mit Traktion.

In seinen Spitzenmodellen verbaut Jaguar eine aktive elektronische Differenzialsteuerung (ADC). Diese verfügt über einen Elektromotor und eine Kugelmechanik, die über eine Mehrscheibenkupplung die Antriebskraft stets zu dem Rad mit der besten Traktion leitet. Die elektronische Steuerung des Differenzials greift auf über das Fahrzeug verteilte Sensoren zurück und gleicht deren Werte mit im System gespeicherten Daten ab. Die Regelelektronik entscheidet dann, in Abhängigkeit von Gaspedalstellung und verfügbarem Grip, ob und wie das Hinterachsdifferenzial gesperrt wird. Das System ist dadurch in der Lage, bereits auf minimalen Radschlupf unmittelbar zu reagieren. Selbst bei Hochgeschwindigkeitsspurwechseln erkennt die Elektronik geringfügigste Übersteuerungstendenzen und greift vorbeugend durch Sperren des Hinterachsdifferenzials ein. So kann das Fahrzeug die verfügbare Traktion bestmöglich nutzen und den Kraftschluss zu den Hinterrädern aufrecht erhalten, bis schließlich die dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) durch Anpassung der Motorleistung und Aktivierung der Bremsen einschreitet.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://de.media.jaguar.com

 

Pressekontakt:

Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

Presse‑ und Öffentlichkeitsarbeit

Andrea Leitner‑Garnell

Am Kronberger Hang 2a • D‑65824 Schwalbach/Ts.

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Verbrauchs‑ und Emissionswerte F‑TYPE, XF, XJ, XK, inklusive R‑Modelle:

Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 12,3 ‑ 5,1 l/100km

CO2‑Emissionen im kombinierten Testzyklus: 292 ‑ 135 g/km

 

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2‑Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2‑Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personalkraftwagen entnommen werden, der bei allen Jaguar und Land Rover Vertragspartnern und bei der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar. 

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